Erster Blogbeitrag

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich schreibe an einer neuen Form der Weltgeschichte. Der erste Band ist schon fertig –  der zweite bald.

Eine neue Form der Geschichte?

Der Stoff meiner Weltgeschichte ist nicht chronologisch, vielmehr pansynoptisch gegliedert: nach ‚historischen Sternjahren‘. 1973 veröffentlichte A. Nida-Rümelin seine Pansynoptischen Meditationen. In allem Geschehen liege ein vernünftiges Grundmuster von Ordnungsjahren oder Logos. Wir verifizierten diesen Gedanken anhand bekannter historischer Fakten. Das Ergebnis ist positiv. Allein das ist eine Revolution – mehr zu diesem für uns grundlegenden Begriff im Buch.

Geschichte im eigentlichen Sinn ist nur dem Menschen eigen. Sie bezeichnet die Art und Weise, wie der Mensch in der Welt natürlicher Gegebenheiten sich eine Gemeinschaft aufbaut und seine Fähigkeiten entfaltet. Nur wo so etwas geschieht – vorab in der Politik, Technik, Wirtschaft, Kultur – ist Geschichte möglich: Bericht von einer revolutionären Entwicklung – materiell wie immateriell.

Das Wort ‚Geschichte‘ hat einen doppelten Sinn; es kommt von ‚geschehen‘ und bezeichnet den Inbegriff dessen, was in der Zeit Erscheinung gewann. Es ist zugleich die Kunde von dem, was in der Welt geschah: Geschichtsschreibung. Allerdings ist da, neben positiv-kreativer, leider auch viel geistlose, unmenschliche Entfaltung, die weniger durch innere Grösse, denn durch ihre infame Niederträchtigkeit den Weg in unsere Erinnerung und ins Geschichtsbuch gefunden hat. Wie anders sollten wir z.B. Hitler sehen?

Unsere Analyse berührt möglichst viele Bereiche – weniger die politischen Ränkespiele Herrschsüchtiger und Machtdemonstrationen von Nationen, mehr den kulturellen Hintergrund. Dazu gehört, neben der Religion, Kunst und Wirtschaft die Entwicklung von Technik und Wissenschaft, auf die wir ein Schwergewicht legen. Damit entsteht ein neues Geschichtsbild, was nicht nur auf Schlachten und Kriegen sowie ihren Jahresdaten beruht (wie wir es früher in der Schule lernen mussten).

So ist ein neues, modernes Geschichtsbuch entstanden, wie Sie es noch nie gesehen haben. Zudem ein neuartiges Lesevergnügen: wir können die Geschichte weglegen und wieder aufnehmen – wann und wo immer wir es wollen. Der Fluss des Geschehens hängt nicht allein vom Fluss der Zeit ab. Auch ist unsere Geschichte nicht vorab auf Europa und seine Machtzentren, auf die Ausbeutung der Welt ausgerichtet. Wir wollen dem eurozentrischen Denken entfliehen und unsere Augen und Sinne umfassend für die historische Wirklichkeit öffnen.

Wesentlich für die Geschichtsschreibung ist allerdings die Zeit: als Jahr, Monat, Tag – wie sie der Mensch seit langem kennt. Leitet er doch Tag und Nacht vom natürlichen Hell-Dunkel-Zyklus der Sonne ab, den Monat, indem er die Voll-Neu-Monde zählt. Das Jahr indes ist in den mittleren Breiten durch die vier Kardinalpunkte im Sonnenjahr: Frühling, Sommer, Herbst und Winter gegeben. Auch in den Tropen ist der sogenannte Frühlingspunkt, der wiederkehrende Beginn des Sonnenjahres,  am nächtlichen Himmel astronomisch zu bestimmen.

 

 

 

 

 

 

Astronomen, einst PriesterInnen, liessen zur Bestimmung des Frühlingspunktes und der Jahreszeiten im Neolithikum kolossale Kalenderbauten wie Stonehenge errichten. So bestimmten sie ihre Festtage: Neujahr, Frühling, Sommer, Winter, Geburtstage usw. Dabei handelt es sich um Mond- wie um Sonnenfeste – was bei der Deutung regelmässig Verwirrung stiftet. Mondpriesterinnen und Sonnenpriester beanspruchten für sich die sakrale Hegemonie.

Ohne Kalender wäre unsere Kultur undenkbar – und wir hätten auch keine zeitlich geordnete Geschichtsschreibung. Denn ohne ein Alter – gezählt in Jahren – wäre unsere Orientierung in der historischen Vergangenheit kaum möglich.

Der Autor – als Mathematiker, Physiker und Philosoph ein Quereinsteiger, verknüpft zwei Geschichten zu einem einzigartigen Buch: die unserer Kultur, Religion, Kunst, Wissenschaft und Technik mit den Revolutionen – von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Revolution? Emanzipation, Mann oder Frau? Hier spielt immer auch die Geschlechterfrage eine Rolle. Wer dieses Buch gelesen hat, versteht, wie sich Mann und Frau in der Gesellschaft, Wirtschaft und Familie entwickelten und entfalten, spürt etwas von der Faszination des historischen Geschehens, dem sich kein neugieriger Mensch entziehen kann.

Seit Jahrhunderten haben Männer die Frauen dominiert und unterdrückt. Und das in der ganzen Welt – nicht nur im jüdisch-christlichen Abendland. Warum? Was meint Ihr dazu?